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Wappen der Gemeinde Minderlittgen

Mit Genehmigung der Bezirksregierung Trier vom 24. November 1966 erhielt die Gemeinde Minderlittgen das Recht, ein eigenes Wappen zu führen.

Wappenbeschreibung
Im gespaltenen Schilde vorne in Silber ein rotes Balkenkreuz, belegt mit silberner Lilie, hinten in Silber mit blauem Obereck zwei rote Pfähle.

 Wappenbegründung

Minderlittgen gehörte zur Landesherrschaft des Kurfürstentums Trier, deshalb dessen Wappen: Rotes Balkenkreuz in Silber. Die Lilie ist das Attribut der Muttergottes, der Pfarrpatronin von Minderlittgen. In Silber mit blauem Obereck zwei rote Pfähle ist das Wappen der Grafen von Runkel, die ehedem als Grundherren zu Minderlittgen die Mittel- und Gerichtsbarkeit ausübten.

Die Entwicklung und Deutung des Ortsnamens Minderlittgen

Die Grundform des Ortsnamens ist Lutiacum.
912 Lutiaco; 1152 Minoris Lideche; 1330 Minre-Lyethge; 1503 Minnerlietge;
1569 Minderlietigh; 1728 Minderlötig;

Erste urkundliche Erwähnungen von Minderlittgen

In einer Urkunde vom 1. Januar 912 bestätigte König Karl III: dem Abt von S. Maximin und den Mönchen des Klosters die zum Teil abhanden gekommenen Güter, u. a. in Lutiaco.

Bis 1147 war das Kloster S. Maximin auch Grundherr in Minderlittgen. Als Vögte des Klosters. S. Maximin waren die Luxemburger Grafen für den Schutz der Klosterbesitzungen verantwortlich. Im Jahre 1139 wurde dem Trierer Erzbischof das Kloster S. Maximin als Bischofskloster übertragen. Darüber entbrannte ein mehrjähriger Krieg zwischen dem Trierer Erzbischof und den Luxemburger Herrschern. Im Jahre 1147 musste der Graf von Namur, gleichzeitig Herrscher von Luxemburg, dem Trierer Erzbischof Albero den Treueid schwören und diesem die Abtei S. Maximin und deren Besitz überlassen.

Aus einer Urkunde des Jahres 1152 gehr hervor, das beide Dörfer – Groß- und Minderlittgen – schon bestanden haben.

In einer anderen Urkunde aus dem Jahre 1157 wurde der Besitz unterschieden, der in „territorio ville lideche“ (dem Dorf Großlittgen) und auf dem Banne „minoris Lideche“ (Minderlittgen) liegt.

Aus der Chronik, anlässlich der 850 Jahrfeier im Jahre 1997,
Minderlittgen, „Geschichte einer Berggemeinde im Wittlicher Land.“
 
von Günter Hesse.